Foto: NABU KV Gütersloh, Margret Lohmann
Nachbericht vom Arbeitseinsatz Schneiteln der Weiden an der Brücke am Horstwiesenweg
Von Margret Lohmann
Die Pflege der Kopfweiden ist sehr wichtig – in regelmäßigen Abständen müssen die Bäume geschneitelt, also geschnitten werden, weil sie sonst auseinanderbrechen würden. Kopfweiden sind wichtig für viele höhlenbewohnende Vogelarten, zum Beispiel für den Steinkauz und die im Kreis Gütersloh nicht vorkommende Hohltaube. Auch der Wiedehopf, der als Einzelgänger im Kreis Gütersloh gesichtet wurde, Meisenarten, Gartenrotschwanz, Grauschnäpper und Trauerfliegenschnäpper nutzen Kopfweiden als bevorzugten Lebensraum. Säugetieren wie Bilchen, Steinmardern und Mäusen bieten Kopfweiden Unterschlupf. Die Baumhöhlen in Weiden gelten für Fledermäuse als wichtige Sommerquartiere.
Auch findet man viele Käfer- und Schmetterlingsarten auf Weiden sowie Wespen, Blattwespen und Hornissen. Der Totholzanteil ist idealer Lebensraum für Ameisen. Im Frühjahr bietet die Weide als Frühblüher zahlreichen Insekten eine erste Nahrungsquelle.
Aus diesem Grund schneitelt der NABU-Kreisverband Gütersloh e.V. seit vielen Jahren die Kopfweiden an der Emsbrücke, aber auch in einem angepachteten Betreuungsgebiet in St. Vit ist der NABU mit ehrenamtlichen Helfern tätig. Es wurden 15 Weiden komplett geschneitelt und 14 Weiden ausgedünnt.
In diesem Jahr wurde am linken Emsufer aufgrund des zusätzlichen Arbeitsaufwandes bereits 2 Wochen vor dem offiziellen Termin mit dem Schneiteln begonnen.
Fleißige Helfer waren bei diesen Arbeiten Dr. Wolfgang Schwentker, Wilhelm Gröver, Martin Hesse, Josef Holste, Karl-Heinz Janzen, Gerd Wulfhorst, Gerrit Wulfhorst, Dr. Peter Nabitz, Ulrike Himbert und Sigrid Schwarze.
Das verdiente Draußen-Frühstück zum Abschluss am 26.11.2022 bereitete Margret Lohmann zu, bei dem gerne und herzhaft zugegriffen wurde!