Obstbaumschnitt in Verl. Foto: Margret Lohmann
Ein Nachbericht von Margret Lohmann
Im vergangenen Jahr (2023) pflanzte der NABU Kreisverband Gütersloh im Zusammenhang einer Renaturierungsmaßnahme und in Erweiterung einer bestehenden, bereits vor circa 25 Jahren angepflanzten Obstbaumwiese weitere verschiedene Obstbäume an. Diese Fläche hat der NABU-Kreisverband angepachtet. Im Laufe der nächsten Zeit sollen hier noch Insektenhotels aufgestellt und Nistkästen für verschiedene Vogelarten angebracht werden, damit ein kleines Naturparadies entsteht.
Inzwischen wurde Gras ausgesät, so dass die Fläche sogar in diesem regenreichen Jahr betretbar war. Ferner wurde im letzten Jahr ein Schutz gegen Wildverbiss angebracht, denn Rehe, aber auch Hasen und Kaninchen haben gerade die jungen Bäume zum Fressen gerne. Gerhard Wulfhorst, Vorstandsmitglied beim Kreisverband Gütersloh ist Landschaftsgärtner. Das Beschneiden von Obstbäumen gehört unter anderem zu seinen vielfältigen Arbeiten.
Am Samstagmorgen, 17. Februar, wurden den Interessenten Rückschnitt, Erziehungsschnitt und weitere Techniken und Tipps erklärt. Bei den jungen Obstbäumen, von denen im 1. Jahr keiner eingegangen ist, waren keine umfangreichen Schnittmaßnahmen nötig. Bei alten, länger nicht gepflegten Bäumen, kann so eine Arbeit sogar mehrere Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Wir lernten: Kirschbäume sind im Frühjahr nicht zu beschneiden, sondern erst im Juli, bei Reife der Früchte, die man dann bequem abpflücken kann.Der Schnitt bei Walnussbäumen kann zwischen August und September erfolgen. Die noch grünen Früchte können jedoch mit etwas Aufwand zu Marmelade oder eingelegten Nüssen verarbeitet werden.