Busexkursion in die Senne am 12. August 2018

Der NABU Kreisverband Gütersloh bot jetzt zum wiederholten Mail eine Exkursion in die Senne an. 45 Teilnehmer folgten der Einladung.

Foto: Claudia Schindler

Die Senne liegt im Westen des Teutoburger Waldes zwischen Bielefeld im Norden, Paderborn im Süden, Gütersloh und Detmold im Westen und Osten. In der Senne entspringen ebenfalls die Emsquellen. Aufgrund ihrer sandigen Böden befindet sich hier die bedeutendste zusammenhängende Heidelandschaft in Nordrhein-Westfalen. In dieser Kulturlandschaft sind große Flächen mit Magerrasen sowie naturnahe Gewässer und Moore vorhanden. Die Senne verfügt über eine reichhaltige Flora und Fauna. Von den etwa 5.000 vorkommenden Tier- und Pflanzenarten stehen ca. 1.000 auf der roten Liste wie zum Beispiel die Mondraute, der Wendehals und der Trauermantel.

Das sonst nicht zugängliche Gebiet ist Truppenübungsplatz der britischen Armee. Dieser stellte den Mittelpunkt der Exkursion dar. Er wird von den Britischen Streitkräften in Deutschland gemäß NATO-Truppenstatut betrieben. Die Teilnehmer wurden in längst vergangene Zeiten geführt, da durch die Präsenz der Briten eine landwirtschaftliche und bauliche Veränderung der Senne verhindert wurde.

 

Das Befahren der Panzerringsstraßen im Truppenübungsgebiet der Senne ist nur zu bestimmten Terminen möglich – normalerweise im August, wenn die Briten Installationsarbeiten vornehmen und das auch nur mit ausdrücklicher Genehmigung. Das Aus- bzw. Absteigen ist weitestgehend – vor allem aus Sicherheitsgründen – untersagt und nur an zwei Stellen möglich.

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Foto: Claudia Schindler

 

 

 

 

 

 

 

 

Herr Dr. Gerd Lakmann von der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne ist in dem Sennegebiet für Fauna und Flora zuständig. Laut Dr. Lakmann hat die Präsenz der Briten gezeigt, dass Naturschutz und militärische Nutzung gut in Einklang gebracht werden können. Auf dem gesamten Gebiet der Senne mit der 120 Quadratkilometer großen Fläche leben allein 1.000 Arten, die auf der roten Liste stehen. Es wurden 233 Schmetterlingsarten beobachtet, und sogar die seltene Heidelerche, das Neunauge und der Ameisenlöwe und die Feldgrille sind in der Senne anzutreffen. Die Bachläufe, Moore, Sanddünen, die weiten Offenlandflächen und viele weitere, recht verschiedene Biotope in der Senne sind möglicherweise sogar wertvoller als die Lüneburger Heide.

Um 10.00 Uhr ging es los vom Treffpunkt Parkplatz Kreishaus Gütersloh. Zunächst wurde der Parkplatz der Heidschnuckenschäferei in Hövelhof angefahren, wo Dr. Lakmann von der und Christian Lücke, Betriebsbereichsleiter Senne, vom Bundesforstbetrieb Rhein-Weser, und weitere Gäste zustiegen.
Dr. Lakmann, der über die Schlüsselgewalt aller Schlagbäume auf dem Gebiet verfügte, und Christian Lücke erklärten den Gästen ausgesprochen kenntnisreich und interessant die geschichtlichen und aktuellen Verhältnisse des Truppenübungsplatzes.

Herr Lücke erklärte, dass das Gebiet aus ca. 12.000 ha, davon 6.600 ha Wald und ca. 5.400 ha Offenland, besteht und 11.500 ha Eigentum des Bundes, vertreten durch die BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben), sind sowie 500 ha die dem Fürsten zu Lippe gehören.
Am Westrand des Truppenübungsplatzes befindet sich das Lager Staumühle, das sich im Eigentum der Bundeswehr befindet und nicht ständig mit Truppen belegt ist. Truppen fast aller NATO-Staaten – insbesondere der Benelux-Staaten – nutzen jedoch ebenfalls eine dortige Staumühle. Ein Teil des Geländes wird von der Justizvollzugsanstalt Hövelhof belegt. Das Gelände des ehemaligen Stalags wurde Standort des Polizeiausbildungsinstituts und wurde nicht in das Gelände des Truppenübungsplatzes einbezogen.

Als erstes passierten wir ein nachgebautes, afghanisches Dorf. Hier üben die Streitkräfte das Kommunizieren und Entkommen aus solchen Orten.

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Foto: Claudia Schindler

Weiter fuhren wir über lange, mit 150 Jahre alten Sommerlinden bepflanzte Alleen, teilweise über historische Straßen mit Kopfstein-Basaltpflaster gebaut, über den Truppenübungsplatz. Diese Kopfsteinpflasterstraßen sind erstaunlich robust und halten nach diesen langen Jahren sogar das Befahren mit Panzern aus. Die Pflege der Landschaft übernimmt laut Herrn Lücke die BImA, die Kosten werden von den Briten getragen. Schießflächen, die sich weitestgehend unauffällig in die Landschaft einfügen, werden wegen der Sichtverhältnisse durch Mähen der Vegetation kurz gehalten. Das geschieht allerdings in so genannten Fenstern, wo ein Teilstrich gemäht wird und der andere im darauf folgenden Jahr. Wegen der hohen Brandgefahr liegen auch immer zwischen den Flächen Teilstriche ohne jegliche Vegetation, um mögliche Feuer aufzuhalten.

Die bewaldeten Flächen, hauptsächlich mit Kiefern bewachsen, haben durch den diesjährigen Frühjahrssturm Fredrike große Schäden davon getragen. Der Baumbruch kann nur sporadisch beseitigt werden. Eine große Herausforderung für die beauftragten Unternehmen, weil diese Arbeiten nur in ganz bestimmten Zeitfenstern ausgeführt werden können.

Es ist auch Wild, vor allem Rotwild, im Gelände vorhanden, das jedoch so gut wie nicht bejagt wird. Diese Tiere stellen ebenfalls durch die Äsung vor allem in unweglichem Gelände sicher, dass sich der Wuchs von Baumsschösslingen in Grenzen hält. Allerdings hat sich die vor Jahrzehnten aus Nordamerika stammende angesiedelte spätblühende Traubenkirsche stark ausgebreitet. Sie kommt mit den kargen, trockenen Verhältnissen gut zurecht und ist so gut wie gar nicht unter Kontrolle zu bekommen bzw. auszurotten.

In diesem Jahr zeigen sich aufgrund der anhaltenden Trockenheit große Schäden an der Vegetation. Die berühmte Heideblüte fällt deshalb in diesem Jahr leider größtenteils aus. Auch die Brandgefahr ist nicht zu unterschätzen.

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Foto: Claudia Schindler

Auf den Schießflächen sind alte Panzer zu sehen, die als Schussziel dienen. Nach jeder Übung durchsuchen die Briten das Gelände nach Munition. Diese wird jedoch nicht zu 100 % gefunden. Sehr häufig werden jedoch Blindgänger aus Zeiten des 2. und sogar 1. Weltkrieges entdeckt, die oft heute noch sprengfähig sind. Diese sind tief im Sand eingedrungen und arbeiten sich in den Jahren nach oben. Jedes Fundstück wird fotografiert, möglichst, je nach Erosion, identifiziert und zumeist an Ort und Stelle gesprengt.

 

 

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Foto: Claudia Schindler

Auf dem Gelände gibt es zur besseren Orientierung – die Panzerringstraßen sind in keinem Verzeichnis oder Navigationsgerät eingetragen – einen Bahnhof, den Heidebahnhof, der allerdings ohne Funktion ist.

 

 

 

 

 

Foto: Claudia Schindler
Foto: Claudia Schindler

Ebenfalls steht dort eine Windmühle, die Winning Mühle. Sie wurde 1896 aus Holz als Signalstation errichtet, benannt nach dem Generalmajor von Winning und 1935 abgerissen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Foto: Claudia Schindler

 

 

 

 

 

 

 

 

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Foto: Claudia Schindler

Als Beobachtungspunkt wurde daraufhin ein massiver Hochbunker aus Stahlbeton errichtet und aus Brettern und Schilfgras wieder eine Konstruktion, die an eine Mühle erinnerte. 1941 wurde diese jedoch durch einen Blitzschlag zerstört und 1943 renoviert. Sie steht inzwischen wegen des sicheren Standortes für Truppenparaden und für Besuche der Mitglieder des englischen Königshauses zur Verfügung. Queen Elizabeth II stattete dort in den Jahren 1965, 1977 und 1985 den Truppen ihre Visite ab. Das wurde in Tafeln, die an der Mühle angebracht wurden, festgehalten.

Zur Geschichte berichtet Dr. Lakmann, dass bereits 1881/1882 ca. 15 ha in der Senne als Kavallerie-Exerzierplatz vom 1. Westfälischen Husaren-Regiment Nr. 8 genutzt wurden. 1888 fand eine Erweiterung des Gebietes auf 400 ha statt. Die Benutzung als Truppenübungsplatz ab 1892-1936 erfolgte übergangslos und umfasste 35 qkm.

Hövelsenne wurde ab 1659 von Bauern aus dem Delbrücker Land besiedelt – entlang der Bachläufe Krollbach, Knochenbach du Haustenbach. Die Bevölkerung gehörte der Katholischen Kirche an. Erst 1923 erhielten die Hövelsenner eine eigene Kirche, die St. Josefs-Kirche, die über Senden und in Eigenleistung errichtet wurde.

Haustenbeck wurde ebenfalls 1959 gegründet und vom damaligen Lippischen Fürsten zwangsbesiedelt. Dieser wollte, dass die Bewohner in Eigenverantwortung für ihren Lebensunterhalt sorgten. Der Name leitet sich ab vom Haustenbach. Die Haustenbecker gehörten ausschließlich der Evangelischen Kirche an und obwohl in unmittelbarer Nähe zu Hövelsenne gelegen, bestanden so gut wie keine Kontakte zwischen den beiden Gemeinden. 1677 erhielt die Gemeine eine eigene Kirche.

Das Leben auf dem nährstoffarmen Boden der Senne war sehr beschwerlich aber die findigen Menschen brachten an den Bächen Flößwiesen an. Dazu staute man das Wasser der Bäche zur besseren Bewässerung der Wiesen und so kamen zusätzlich noch Nährstoffe hinzu, so dass auf diesen Flächen z.B. Kühe gehalten werden und man Futter für den Winter ernten konnte. Ebenfalls wurden in den Tälern die für die Senne typischen Kastentäler wegen der besseren Bewirtschaftung von Menschenhand gebildet. Zur Bodenverbesserung wurde der Boden bis ins 20. Jahrhundert abgeplaggt, indem die Heidebauern mit einer speziellen Hacke eine dicke Bodenschicht einschließlich Heidekraut abschälten. Diese Plaggen dienten als Einstreu in den Viehställen und kamen danach mit dem Dung vermischt auf die Felder.

Ab 1937- 1939 wurden die Einwohner beider Ortschaften wegen der Erweiterung des Truppenübungsplatzes umgesiedelt. Wer mit dem angebotenen Geld nicht einverstanden war, wurde zwangsumgesiedelt.

Seinerzeit hatte Haustenbeck 1.300 Einwohner. Heute ist die Ortschaft komplett unbewohnt. Es finden sich nur noch die unter Denkmalschutz stehende Ruine der ehemaligen Kirche, wo seit einigen Jahren auch ein Gedenkstein steht, eine Gedenkstätte auf dem ehemaligen Friedhof sowie hier und da einige vereinzelte Mauerreste. Teilweise lässt sich am alten Obstbaumbestand noch erahnen, wo einst die Häuser und Höfe standen. Der Haustenbecker Heimat- und Verkehrsverein veranstaltet in jedem ungeraden Jahr ein Wiedersehens-Treffen alter Haustenbecker und Freunde, das noch rege besucht wird.

In der Nähe der Ruine der ehemaligen Kirche steht der „Haustenbecker Turm“, der zunächst für das Militär als Beobachtungsturm zur Beobachtung von Schießübungen und zur rechtzeitigen Erkennung von Wald- und Heidebränden erbaut wurde. Heute dient er auch dem Vogelschutz und es nisten dort z.B. Falken. Der Turm ist dem Kirchturm von St. Kilian in Büren nachempfunden. Im Juni 1963 ereignete sich ein tragisches Unglück: Ein belgisches Flugzeug mit insgesamt 47 Personen an Bord überflog den Truppenübungsplatz, auf dem gerade ein Schießen mit Granatwerfern ausgeführt wurde. Ein Geschoß traf den rechten Tragflügel. 38 Menschen starben. Aus diesem Grund wurden in den 1970er Jahren in den Fenstern im obersten Stockwerk Sirenen angebracht, damit den Truppen signalisiert wird, die Schießübungen bei Flugzeugüberflügen unverzüglich einzustellen. Der Turm steht seit 1992 unter Denkmalschutz.

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Foto. Claudia Schindler

Im Gebiet Hövelsenne befindet sich nur noch ein kleiner, bewohnter Bereich außerhalb des Truppenübungsplatzes. So ist hier die Heidschnucken-Schäferei zu finden. Diese Herde, bestehend aus ca. 500 Muttertieren plus Lämmern und Böcken, wird seit 1990 von der Biologischen Station Kreis Paderborn-Senne aus Naturschutzgründen gehalten und ist zuständig für das Kurzhalten der Heide sowie die Entbuschung des Gebietes. Ansonsten wäre die Fläche sehr schnell von Wald überwuchert und die natürliche Landschaft verlöre ihren Ursprung. Zum Erhalt der Herde nimmt man sehr gerne Spenden oder auch Patenschaften für einzelne Tiere entgegen.

 

Das Umsiedeln der Hövelsenner ging langsamer vonstatten. Im Jahre 1974 mussten die letzen Einwohner ihre Heimat verlassen. Nach der Umsiedlung wurde 1985 die ehemalige St.-Josef-Kirche aus Sicherheitsgründen gesprengt – sehr zum Unmut vieler Menschen aus der Region. Daher gründeten die ehemaligen Hövelsenner 2012 einen Förderverein, der sich um Spendengelder, Planungen und später um die Ausführung der Arbeiten usw. für den Neubau einer Kapelle kümmerte.

Foto: Claudia Schindler
Foto: Claudia Schindler

Diese wurde kurz vor dem Truppenübungsplatz im Verhältnis 1: 3 der ehemaligen Kirche errichtet und erhielt den Namen St-Josef-Kapelle. Das Gebäude wurde nur über Spenden und Eigenleistungen der Hövelsenner und umliegenden Bevölkerung errichtet und am 11. Juli 2015 mit einer Heiligen Messe und der eigens aus dem Heimathaus ausgeliehenen Originalglocke von St.-Josef eingeweiht.

Beschriftete Pflastersteine auf dem Grundstück der Kapelle sollen an die 135 Hofstellen und Häuser, die verlassen werden mussten, und an die Familien von Hövelsenne mit 800 Personen erinnern. In beiden Orten lebten in den vergangen Jahrhunderten 11-12 Generationen.

Aufgrund der besonderen Nutzung auf dem Gebiet des Truppenübungsplatzes konnten laut Dr. Lakmann (Kartierung vor ca. 5 Jahren) der Ziegenmelker, auch Nachtschwalbe genannt, 528 Brutreviere der Heidelerche, Baumpieper, Gartenrotschwanz, Steinschmätzer, das Schwarzkehlchen mit 60- 80 Paaren und bis in die 80 Jahre auch das Braunkehlchen, jetzt allerdings nur noch als Durchzieher, festgestellt werden. Ferner findet man Neuntöter und Raubwürger mit 5- 10 Paaren, Rotmilan. Auch der Seeadler und der Schwarzstorch sind gesichtet worden. Seit 3- 4 Jahren brütet sogar der Kranich in den Auwäldern.
Die Senne wurde vom Bundesamt für Naturschutz als herausragendes Biotop eingestuft. Das Gebiet erfüllt somit die Kriterien eines Naturparks. Der Landtag Nordrhein-Westfalen sprach sich 1991 in einem einstimmigen Beschluss für die Errichtung eines Naturparks Senne nach Beendigung der militärischen Nutzung aus. 1998 wurde der Förderverein Nationalpark Senne e.V. gegründet, der die Planungen begleiten soll. Die entsprechende Ausweisung des Gebietes mit den Waldflächen des angrenzenden Teutoburger Waldes und des Eggegebirges ist jedoch bisher an Widerständen in der Region gescheitert.

Das Gebiet des Truppenübungsplatzes wurde 2002 als FFH (Flora – Fauna – Habitat, Richtlinie zum Erhalt der biologischen Vielfalt), ein von der Europäischen Union anerkanntes Schutzgebiet, und ebenfalls als Europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen.

Nachdem die Briten die Senne bis 2020 räumen wollten, hat man sich nun anders entschieden und will mit ca. 200 Streitkräften weiterhin das Gebiet nutzen. Somit sind die Pläne eines Naturparks Senne vorläufig auf Eis gelegt.

Wir erreichten nach ca. 30 km das Ems-Infozentrum EmsQuellen und Emsradweg in Hövelhof. Hier verabschiedeten wir uns von Dr. Lakman und Christian Lücke und dankten für die umfangreichen Informationen.

Nach einer 45 Minuten Pause im Schatten des Infozentrums, in denen jeder sein mitgebrachtes Picknick verzehren konnte, ging es zu den nahe gelegenen Emsquellen.

Foto: Claudia Schindler
Foto: Claudia Schindler

Wilhelm Gröver, Leiter der Unteren Landschaftsbehörde Kreis Gütersloh, führte uns einen Waldweg entlang zu den Sickerquellen der Ems, die mitten im trockenen Sennesand der Moosheide entspringt. Die Quellen werden gespeist von immer wieder zufließenden Rinnsalen. So entsteht von dem kaum sichtbaren Ursprung
nach wenigen 100 m bereits ein knapp 2 m breites Fliessgewässer. Der Weg zu den Quellen und der weitere Verlauf ist über einen barrierefreien Bohlenweg zu erreichen. Hier kann man direkt an die Quellen herantreten.

 

 

Foto: Margret Lohmann
Foto: Margret Lohmann

Weiter führte uns der Weg an dem „Beweidungsprojekt Senner Pferde“ entlang. Wilhelm Gröver berichtete, dass das Naturschutzzentrum Senne 1999 das Beweidungsprojekt mit den Senner Pferden, startete. Diese gelten als eine der ältesten Pferderassen Deutschlands. Durch ihre Geschichte sind sie eng mit der Sennelandschaft verbunden und haben maßgeblich zur Ausprägung der sennetypischen Landschaft beigetragen. Der Bestand ist stark gefährdet und die Senner Pferde stehen auf der Roten Liste. Sie kommen mit den kargen Bedingungen der Senne gut zurecht und dienen dem Erhalt der Landschaftsform.

Die Pferde sind sehr genügsam, es werden aber nie mehr als 6- 7 Tiere gehalten, da sonst das Futter nicht reichen würde. Im Winter stehen die Tiere allerdings nicht auf den Weiden. Das Projekt wird inzwischen von der Biologischen Station Kreis Paderborn- Senne weitergeführt.

Am Ende des Weges kamen wir wieder am Ems-Informationszentrum EmsQuellen und Emsradweg an. Wer sich vorher noch nicht über den Verlauf der Ems von der Quelle bis zur Mündung in die Nordsee informiert hatte, konnte das jetzt nachholen.

Zum Abschluss gab es Kaffee und leckeren, von Sigrid Schwarze gebackenen, Kuchen!

Gegen 16.45 Uhr, sogar ein wenig eher als vorgesehen, erreichten wir wieder den Parkplatz in Gütersloh und konnten alle noch einen schönen weiteren Sonntagabend genießen.