Meinungsumfrage: Vogefütterung ganzjährig?

Liebe Naturfreundinnen, liebe Naturfreunde,

Meinungsumfrage

Natur in Not, jetzt Vogelfütterung ganzjährig?

Neuester Artenschutzbericht des Bundesamts für Naturschutz schlägt Alarm! 31% der heimischen Spezies sind gefährdet, das muss doch wachrütteln. Was ist zu tun. Artenschutzprogramme sind sicher hilfreich, was kann der Einzelne von uns aber tun, wo Einfluss nehmen?

Grundlage allen Handelns sollte der Zustandsbericht vom Bundesamt für Naturschutz sein. Das Ergebnis zeigt auf, dass Monokulturen in unserem Landschaftsraum, veränderte Bedingungen in der bäuerlichen Landwirtschaft, vermehrte Ausbringung von Pestiziden die negativen Einflüsse und Schädigungen des Naturraums darstellen. In den Städten ist es der Verbrauch an Grünflächen für Baugebiete und Versiegelung, der ständig zunimmt, etwa 70 ha täglich. Der Naturraum wird also immer knapper, Anpflanzungsgebiete mit Blumenwiesen und damit Insektenvielfalt wird stark dezimiert. Nur noch Naturschutzgebiete als Rückzugsraum für Flora und Fauna, wird das reichen?

Wir müssen handeln.
Zum Schutz unserer heimischen Vögel hat das in Naturschützer Kreisen anerkannte Forschungsinstitut der Heinz Sielmann Stiftung in Untersuchungs- und Beobachtungszeiträumen festgestellt, dass Fütterung der Vögel eine zunehmende Bedeutung erfahren hat, weil Nahrungsräume fehlen. Auch in England hat man gleiche Erfahrungen gemacht. Hauptaugenmerk richtet daher Professor Peter Berthold, Forschungsleiter des Instituts, auf Nahrungsdarreichung, wie durch Anpflanzung von Nahrungsgehölzen und Samenpflanzen in Städten und Gemeinden, aber auch im eigenen Garten hier ein wertvoller Beitrag zum Erhalt unserer heimischen Vogelwelt geleistet werden kann. Eine weitere Erkenntnis ist, dass zu diesem vorhandenen natürlichen Nahrungsspektrum wegen der belasteten Umwelt eine Zufütterung ganzjährig geboten ist, mit Wildfutter aus hochwertigen Samenmischungen (Getreide, Nüsse, Saaten etc.), im Handel bereits angeboten z.B. unter dem Namen Birdola Block, seit Jahren in der Schweiz schon erfolgreich angewendet. Bei dieser zusätzlichen ganzjährigen Fütterung sind bis heute keine Nachteile in der Entwicklung der Vögel bekannt. Im Gegenteil , es wurden Brutverbesserungen in der Jungenaufzucht festgestellt, höhere Bruterträge. Eine besondere Nebenwirkung war auch bei den zu früh rückkehrenden Zugvögeln wahrzunehmen, die bedingt durch Klimaerwärmung irritiert, vermehrt Futter benötigten.

Dennoch, es gibt hierzu Befürworter und Gegner dieser ganzjährigen Vogelfütterung. Möglicherweise haben sie dazu schon eigene Erfahrung gesammelt und bitten Sie um Ihre Meinung. Senden Sie diese bitte an den Nabu Kreisverband Gütersloh oder senden Sie uns eine Email.